Was wird für uns bedeutsam sein und in Erinnerung bleiben, wenn wir in einigen Jahren über den Mai 2020 sprechen?
Die offensichtlich-vordergründige Geschichte:
Corona bestimmt weiterhin das Privat- und Berufsleben.
Erste Lockerungen wurden beschlossen, die von der Bevölkerung dankbar aufgenommen wurden.
Inzwischen wird darüber diskutiert, wann die Schulen und Kindertagesstätten wieder öffnen – und wie und wo der Sommerurlaub 2020 stattfinden kann und darf.
Die Maskenpflicht beim Einkaufen und im öffentlichen Nahverkehr bleibt bestehen.
Einige Grenzen zu europäischen Nachbarländern wurden bereits geöffnet.
Inzwischen gibt es regelmäßige Demonstrationen gegen die Corona – Verordnungen. Nachdem im März und April 2020 der Straßenverkehr deutlich reduziert war, mittlerweile wird über Staus zur Rush-Hour berichtet.
Die Wochenzeitung "Zeit" titelt am 28. Mai "Können wir noch vertrauen?": Nie mussten wir uns so aufeinander verlassen wie heute. Das fällt vielen schwer. Wie lässt sich das kostbare Gut des Vertrauens bewahren, ohne das keine Gemeinschaft existieren kann?
Was war für mich im Mai 2020 bemerkenswert?
- Die Durchführung der ersten Narrative Coaching Werkstatt., die ab 02. Mai 2020 an jedem Samstagnachmittag im Mai von 13:00 – 15:00 Uhr in einem Kreis von interessierten fortgeschrittenen Coaches stattgefunden hat. Wir haben gemeinsam die Prinzipien und Gedanken von Dr. David Drake vertieft und die eigene Coaching-Praxis reflektiert – eine erkenntnisreiche und genuss-volle Reise in die (eigenen) Geschichten.
- Weitere Online-Workshops der in Bergen/Norwegen geplanten ersten europäische Narrative Coaching Leadership Konferenz, die den Brückenschlag vom Narrativen Coaching zur aktuellen Corona-Situation gründlicher untersucht hat.
- Teilnahme an dem Webinar Re-authoring Listening, Questioning & Documenting mit Chené Swart, das ein besonderes Licht auf die eigenen Narrative und die Counter-Narrative gelegt hat. Durch die internationale Zusammensetzung der Seminargruppe (Afrika, Südamerika, Nordamerika, Europa) war es eine besonders inspirierende und Einsichten vertiefende Erfahrung, für mich der Startpunkt einer tiefen, verbindenden und klärenden Reise mit Gleichgesinnten und großer Dankbarkeit für das Teilen der „Geschenke“.
- Kreative und freudvolle Vorbereitungsaktivitäten für neue Projekte mit den Kolleg/innen von Leadership Choices.
- Im Rahmen meiner ICF Deutschlands Vorstandsarbeit waren die beiden Verantwortungsbereiche (Pro Bono und Virtual Education) inclusive International CoachingWeek und Podcast-Interviews sehr arbeitsintensiv, da auch hier die regionalen Präsenzmeetings in den virtuellen Raum umgezogen sind.
- Auch im Mai 2020 ausschließlich virtuelle Arbeit im Home-Office und keine Dienstreisen.
Persönliches:
- Der Kontakt zu meiner Mutter in einem Pflegeheim in Stuttgart-Bad Cannstatt darf jetzt wieder persönlich und unter Einhaltung der Abstandsregelungen erfolgen.
- Erste private Treffen außerhalb der Familie - natürlich mit dem vorgeschriebenen Abstand.
- Regelmäßigen sportlichen Aktivitäten (Joggen, Yoga etc.) sind die Grundlage für die ungewohnt langen, Home-Office-Tage vor dem Computer.
- Das intensive Erleben der frühlingshaften Natur im Mai 2020. (AMS).
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