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041 Provokativer Ansatz (3)

Provokativ im Einzel- und Teamcoaching?!

Wahrscheinlich taugt der provokative Ansatz nur und ausschließlich in der Therapie und in der Psychiatrie, weil der provokative Ansatz ja da erfunden worden ist!

Business ist tough, rational und zahlengetrieben. Da kommt man mit ein bisschen Provokation hier und da, und Humor, homöopathisch dosiert, wirklich nicht weiter! Da braucht es etwas anderes! Ist das so? Was denken Sie?

Seit 2013 beschäftige ich mich nun mit dem Provokativen Ansatz.

 

 

Mein erstes Seminar war über „Ängste und Traumata“ mit David Lake und Steve Wells. Einige, sehr lebhafte Metaphern der Live-Arbeiten sind mir immer noch im Gedächtnis und inspirieren mich auch heute noch.

Seit 2014 habe ich in verschiedenen Seminaren mit Dr. Eleonore Höfner und Dr. Charlotte Cordes den Provokativen Ansatz in der Arbeit mit Einzelpersonen und mit Gruppen kennengelernt.

Der bisherige Höhepunkt meiner bisherigen provokativen Ausbildung war DIP Total Intensiv DTI Ende Oktober 2016 in Schwabmühlhausen. Gemeinsam mit über neugierigen 20 Mitstreiter/innen wurde an aktuellen (eigenen) Fällen gearbeitet, Gruppendynamik provokativ am eigenen Leib erlebt, neue Übungen und methodische Ansätze kennengelernt und die persönliche Komfortzone in Improvisations-Sessions erweitert.

Fazit: Äußerst gelungene und nachhaltig wirkende Seminartage! 

 

Und jetzt der Praxistransfer für die eigene Arbeit im Einzel- und Teamcoaching:

Wie kann ich den Provokativen Stil in meine Arbeit als Coach für meine Kunden Nutzen bringend integrieren?

Die notwendige und hinreichende Voraussetzung für den Provokativen Ansatz im Einzel-, Teamcoaching und/oder in der Therapie ist, die liebevolle und positive Grundhaltung zwischen Coach/Therapeut/in und Klient/in. Die zentrale Frage hier: Gehe ich als Coach von der Vorannahme aus, dass mein Klient bzw. das Team-Klient wirklich die eigenen Ressourcen zur Veränderung aktiveren kann?

Wertvoll und grundlegend für die Arbeit mit dem Provokativen Stil (natürlich absolut unvollständig und nicht nach Prioritäten gereiht):

  • Be inspired and inspire your partner – flexibel improvisieren
  • Im Kontakt mit dem Klienten bleiben - nonverbale Reaktionen wahrnehmen – im Moment sein
  • Das Naheliegende aussprechen
  • Behaupten statt fragen
  • Sich am Problem des Klienten begeistern
  • Derjenige ist immer in Führung, der weniger vom anderen will
  • Die ersten 10 000 Sitzungen sind die schwierigsten!

 

 

 

 

 

 

 

In diesem Sinne: Freuen Sie sich auf die eine oder andere liebevolle Karikatur Ihrer Weltsicht in unserer nächsten Begegnung – ich freue mich schon darauf! (AMS) 

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